Die Gentlemen beim
Liederkranz 1875 Nehren e.v.
„Es kommt selten vor, dass man zu einem 150. Geburtstag eingeladen wird – und noch seltener kommt der Jubilar noch so rüstig daher!“. So gratulierte unser Vorstand Thorsten Teichert dem Liederkranz Nehren zu seinem besonderen Jubiläum, das am Samstagabend mit einem großen Konzert unter dem Motto „Welch ein Geschenk ist ein Lied“ gefeiert wurde.
Viele Nachbarchöre aus den Tälern von Steinlach und Wiesaz sowie von den Härten gaben sich ein Stelldichein und präsentierten vor einer brechend vollen Halle einen gelungenen Rundumschlag durch die Stile, die die Gesangvereine hierzulande so draufhaben.
Bild (Matze Redemann): Volle Halle, Klick zum Vergrößern
Die Geburtstagskinder brachten gemeinsam mit ihren langjährigen Kooperationspartnern aus Rottenburg (die sogar noch älter sind) eine stimmgewaltige Truppe in immer wieder wechselnden Outfits auf die Bühne. Die Öschinger Freunde glänzten a-cappella, aus Mössingen erklangen starke, schwungvolle Nummern (die uns Belsenern irgendwie bekannt vorkamen…), Jettenburg verursachte standing ovations mit einem Rockoper-Klassiker (und erleichterte mit seinem E-Piano möglicherweise einigen Chöre ganz entscheidend den Abend!) und überhaupt brachte jeder Chor seine ganz speziellen Kostproben als Geburtstagsständle mit.
Bild (Matze Redemann): Kostümpary, Klick zum vergrößern
Belsen, ein Wanderer zwischen Tradition und Moderne, ließ das Publikum zunächst im Klassiker „Bajazzo“ schwelgen, bevor der Beatles-Song „I wanna hold your hand“ in der deutschen Version „Komm gib mir deine Hand“ Rhythmus auf die Bühne brachte. Geleitet und begleitet wurden wir dabei von Julia Winkler, die unseren (noch) in frischen Vaterfreuden befindlichen Johannes super vertreten hat – eine Probe, ein Konzert, zack-zack, klare Ansagen, dabei entspannt und sympathisch: ganz herzlichen Dank!
Bild (privat): Die Belsemer Charmebolzen handzahm bei Julia Winkler, Klick zum vergrößern
Aber nicht nur mit diesen beiden Beiträgen war Belsen am Start. Es gab auch einen ortsübergreifenden Männerprojektchor, bei dem natürlich ein paar Profis für Männerchorklänge nicht fehlen durften. 10 unserer Sänger machten mit und spannten den musikalischen Bogen von der Traube in der Tonne und Nabucco-Klängen über Grönemeyers „Männer“ bis zu Shanty-Geschichten über den Walfang.
Bild (privat): Der Gentlemännerchor, Klick zum Vergrößern
Und ganz am Schluss erhoben sich nochmal alle Vereine (also mehr als die halbe Halle), um in einem Massenchor mit der ABBA-Hymne „Danke für die Lieder“ nach vier Stunden (!) gut unterhalten und gelaunt zu entlassen. Angesichts des kurzweiligen bunten Programmes konnte man in Abwandlung des Konzertmottos in die Nacht gehen mit der Feststellung: „Welch ein Geschenk sind unsere Chöre!“
Bild (Matze Redemann): Die Belsemer in der wunderbaren Rolle des Gastchors: gleichsam Zuhörer wie Sänger